Platz schaffen für NEUES!
Ausgelegt ist das Schnittmuster für Webware. Das Tolle daran ist, natürlich lässt sich dieses Schnittmuster auch mit Jersey vernähen. Hierfür müsst ihr einfach nur den Reißverschluss weglassen.
Da ich vieles in
meiner Vergangenheit verloren habe, hatte ich das Gefühl für mich
an meinen materiellen Dingen jetzt festhalten zu müssen.
Heute möchte ich nicht nur über das neue ebook von rosa p. informieren und schreiben, sondern auch darüber, warum es - mir - so schwerfällt "Altes" loslassen zu können.
Zunächst dürft ihr euch aber erst einmal über ein neues Schnittmuster von Rike aka rosa p. freuen.
"Kleid Nr. 5 " ist da! Ein Allrounder für jede Gelegenheit und Anlass.
Ein Kleid, mit einer Empire-Silhouette und einem leichten U-Boot Ausschnitt, dass ihr mit kurzem oder 3/4 Ärmeln nähen könnt.
Ihr möchtet das Kleid gerne mit einem Schluppenärmel nähen. Dafür könnt ihr hier ein Add-On ebenfalls als PDF Datei erwerben.
Sowohl auf das Add-On, als auf das Schnittmuster gibt es bis einschließlich Sonntag, 31.03.2019 einen Einführungsrabatt von 10 %, der automatisch an der Kasse abgezogen wird.
In meinem Kleiderschrank fehlte mir noch ein rotes Kleid. Auf der Suche nach rotem Stoff wurde ich im Stoffdschungel fündig. Eine locker leichte Modalwebware war genau der richtige Stoff für dieses Projekt.
Und vom Ergebnis bin ich begeistert - das Kleid lässt sich toll kombinieren. Von lässig, chic bis elegant - alles ist möglich.
Denn es sollte noch mehr Platz geschaffen werden.
Ein Grund, dass ich mich überhaupt mit dem Thema Kleiderschrank und Ausräumen beschäftigt habe, liegt schon zwei Jahre zurück, als ich an der Stil Mission, bzw. den anschließenden Seminare Stilsicher in 8
Wochen, Stilsicher leben , …. von Frau Maier teilgenommen habe.
Hey, was habe ich
doch die Frauen bewundert, die da recht schnell ihren Kleiderschrank
ausgemistet haben, Klarheit über sich und ihren Stil gefunden haben.
Und ich, mit meinen
vielen theoretischen Vorkenntnissen und Wissen dümpelte immer noch
so vor mich hin. In Bezug auf meine Farben bin ich recht schnell klar
geworden, doch öffnete ich meinen Kleiderschrank … oh jeh … der
glich schon einer kleinen Boutique. Über Jahre hinweg sammelten sich
dort tolle Kleidungsstücke. Und auch sonst, … schaue ich mich in
meiner Wohnung um … puh, Chaos und so viele Dinge, die gar nicht
mehr für sich wirkten und vermutlich nur noch für den Staub
nützlich sind.
Natürlich habe auch
immer wieder gelesen, dass loslassen nicht einfach ist, aber wenn der
Knoten geplatzt ist, dass das Loslassen auch glücklicher macht. Aber
bin ich denn unglücklich mit all meinen Sachen?
Eher doch nicht –
und doch fühlte es sich oft nicht gut an. Ja sogar belastend, denn
immer wenn ich bestimmte Dinge sehe, tauchen in meinem Kopf
wiederkehrende Gedanken auf. Es sind die Gedanken wie … „du
müsstest ja mal ausmisten“, … „ob ich das überhaupt nochmal
tragen werde“, etc .
Da öffnete ich
meinen Kleiderschrank und mein Blick fällt auf sofort auf einen
tollen Anzug. In meinem Kopf spielte sich dann folgendes Szenario ab:
„der sieht wirklich toll aus. Ich erinnere mich noch, dass ich den
gerne im Büro getragen habe, bei besonderen Meetings – damals vor
20 Jahren!!! Das war schon eine tolle Zeit!
Abgesehen davon,
dass mir das Kleidungsstück möglicherweise nicht mehr passen wird,
der Schnitt ggf. völlig unmodern geworden ist und ich überhaupt
keinen Anlass mehr haben werde, diesen nochmal zu tragen, hing er
immer noch griffbereit auf der Kleiderstange.
Und mal ehrlich, der
Anzug war ja auch teuer und er sieht ja immer noch gut aus. Von so
einem Stück trenne ich mich doch nicht. Kennt ihr auch solche
Gedanken?
Ich hab mich
hinterfragt, was mein wirklicher Grund für dieses Festhalten ist.
Hab ich vielleicht
Angst, dass ich mit dem Loslassen auch eine schöne Erinnerung
verliere oder ich mir doch endlich eingestehen muss, dass etwas
tatsächlich vorbei ist?
Den Anzug könnte
ich noch 20 Jahre im Schrank hängen haben, …. doch das Erlebte
hole ich dadurch nicht wieder.
Was jedoch dafür immer wieder
hochkommt wenn ich das Kleidungsstück sehe, sind die Gedanken
dahingehend, warum ich mich von dem Anzug nicht trennen kann. Ein
immer wiederkehrendes belastendes Gedankenkarussell. Dieses blockiert
den Platz für neue Ideen.
Um dieser
Gedankenspirale zu entfliehen, habe ich es im Januar 2019 endlich
geschafft, mit dem Prozess des Loslassens zu beginnen. Ich sage
bewusst „geschafft“ … und es waren sicherlich auch äußere
Gründe erforderlich, die diesen Prozess definitiv erforderlich
machten.
Und siehe da … es
fluppte auf einmal und ich stelle fest, dass ich nicht an einer Sache
festhalten muss, um eine Erinnerung aufrecht zu erhalten oder zu
reaktivieren. Meine Erinnerung sind immer noch da, doch gedanklich
bin ich viel freier und klarer geworden. Ich habe keine tägliche
Konfrontation mehr mit einigen materiellen Dingen und dadurch habe
ich mir selber die gedankliche Last genommen.
Auch mit diesem
Bewusstsein bin ich immer noch nicht am Ziel angekommen. Ein Ziel
darf auch in kleinen Schritten und langsam erreicht werden. Ich bin
stolz, auf jeden einzelnen Schritt des Loslassens, freue mich total,
wenn sich sogar andere finden, die Kleidung oder andere materielle
Dingen von mir noch nutzen können und wollen.
Mir fällt jedoch
immer mehr auf, dass der Drang des Loslassens Wollen größer wird
und es mir auch wirklich immer leichter fällt. Ja, es hat sich nach
vielen Jahren auch bei mir etwas getan. Eine Veränderung, die im
Inneren abläuft und im Außen sichtbar und spürbar.
Wie sieht es denn bei euch aus? Fällt euch das Loslassen leicht? Habt ihr Klarheit darüber, welche Kleidung ihr wirklich tragen möchtet? Erzählt doch mal!
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